Elektronische Tanzmusik ist ein weitreichender Begriff und umfasst diverse Stile der Musik, welche sich zum Tanzen eignen. Der Kern dieser Musikrichtung liegt in der Nutzung etlicher Instrumente aus dem Elektrobereich. Synthesizer und Sampler gehören zu den wichtigsten Säulen dieser Musikrichtung. Ab den 1990er Jahren wurden diese Säulen immer mehr auf Software gesetzt und dabei die Klänge und Gesänge synthetisch erstellt. Allerdings werden auch immer häufiger nicht-elektronische Instrumente verwendet.
Klassische Instrumente zur Akkustikerzeugung kommen hingegen nicht zum Einsatz.
Nach der Jahrtausendwende hat sich in erster Linie die Variante „Dance“ etabliert. Wobei man auch dort zwischen den verschiedenen Stilrichtungen unterscheiden muss.
Dance-Pop, Italo- und Euro Disco sowie Eurodance haben in dieser Zeit den Geschmack des breiten Publikums getroffen.

Definition und Erklärung
Ca. 10 Jahre später entwickelte sich der ursprüngliche Begriff und das Verständnis dieser Musikrichtung weiter. Fortan wurde elektronische Tanzmusik immer mehr mit der House Musik gleichgesetzt.
Es fanden daraufhin immer mehr Großveranstaltungen statt auf denen diese tanzbare Form immer größere Beliebtheit gewann.
Besonders in der deutschen Szene ist der Begriff Electronic Dance Music (EDM) sehr negativ behaftet. Darunter wird meist ein für die breite Masse, vorrangig in den USA, rein auf Kommerz ausgerichtete Art dieser Musik verstanden.
Laut einschlägig bekannten DJ’s ist allerdings keine Verbindung zwischen EDM und der Underground Musik zu erkennen.
Was zeichnet diesen Musikstil aus?
Die elektronische Tanzmusik zeichnet sich durch sich einen immer wiederholenden Rhythmus bzw. Eine sich immer wiederholende Melodie aus. Hierdurch wird eine „Trancewirkung“ auf die in der Disco tanzenden Menschen erzeugt. Oftmals gibt es seitens des DJ’s spontane Einwürfe, die das jeweilige Lied lebendiger gestalten.

Die Veränderung im Laufe der Jahrzehnte
In den 1960er Jahren gab es die so genannte „Minimal-Music Bewegung“. Eine der bekanntesten Personen dieser Zeit ist Steve Reich. Zu dieser Zeit wurde viel mit traditionellen Instrumenten musiziert und experimentiert um den eigenen Stil zu finden.
Diese Einflüsse wurden zum Ende dieses Jahrzehnts dann größtenteils in die Popmusik übernommen.
Zu den bekanntesten und einflussreichsten deutschen Bands gehört die Gruppe „Kraftwerk“.
Diese Gruppe war einer der Vorreiter Anfang der 1970er Jahre bei der Verwendung von tanzbaren und elektronischen Grundlagen bei der Gestaltung dieser Musik.

In den 1970er Jahren kamen in den USA immer mehr DJ’s hervor. Diese änderten den Stil der Musik etwas ab und brachten auch Elemente aus der Hip-Hop Musik mit ein.
Beim Spielen der Musik wurden nun im Gegensatz zu früheren Jahren mehrere Platten verwendet.
Als Ergebnis entstand die House Musik, welche sehr schnell ihre Anerkennung fand.
In den 1980er Jahren kamen nochmals neue Stilelemente hinzu. So wurden beispielsweise sowohl der europäische- als auch der amerikanische Stil miteinander kombiniert. Die Musik bekam nun einen „touch“ von Synthpop, amerikanischem House sowie Hip-Hop.

Ende der 1980er Jahre fand die Elektro Musik ihren endgültigen Durchbruch und traf den Geschmack der Zeit. Infolgedessen wurden auch immer weitere Stile hervorgebracht, die immer neue Einflüsse zu verzeichnen hatten. Hierzu zählen beispielsweise Rock, Pop und Reggae.